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Hashimoto_und_Schilddruesenstoerungen_Hyperthermie_Zentrum_Hannover

Hashimoto-Thyreoiditis & Schilddrüsenstörungen


Definition der Hashimoto-Thyreoiditis

 

Das Organ Schilddrüse liegt schmetterlingsförmig in der vorderen Halsgegend, unterhalb des Kehlkopfes und besteht aus zwei Lappen, die über einen Strang in der Mitte verbunden sind. Obgleich die Schilddrüse nur ein sehr kleines Organ ist, ist sie für den Körper von höchster Bedeutung, in ihrem Gewebe werden die Hormone Thyroxin (T4), Trijodthyronin (T3) und Thyreocalcitonin hergestellt, das am Calciumstoffwechsel beteiligt ist und Jod benötigt, sowie eine bestimmte Aminosäure. Die Schilddrüse selbst wird direkt von Steuerungshormonen beeinflusst, die im Gehirn gebildet werden.

Die so produzierten Schilddrüsenhormone regeln das Wachstum des Menschen, die Hirnentwicklung und fördern den Abbau von Cholesterin in der Leber. Ebenso steuern sie die Wärmeproduktion des Körpers und den Stoffwechsel. Die Schilddrüse ist kurz gefasst eine hormonproduzierende, mit dem vegetativen Nervensystem verbundene, Drüse. 

Die "Hashimoto-Thyreoiditis" – so benannt nach dem japanischen Arzt, der sie 1912 als erster beschrieb – ist eine Autoimmunerkrankung, die in den letzten Jahrzehnten zunehmend häufiger auftritt. Sie gilt als die bekannteste Erkrankung der Schilddrüse. 

Obwohl bis zu zehn Prozent der Bevölkerung in westlichen Industrieländern daran erkranken, davon 80 Prozent Frauen zwischen 40 und 50 Jahren, wird die richtige Diagnose oft erst nach vielen Jahren gestellt. So breit gefächert, widersprüchlich, sich überschneidend und unterschiedlich sind die Symptome. 

Ursachen der Hashimoto-Thyreoiditis

 

Bei Hashimoto-Thyreoiditis besteht eine genetische Veranlagung, aber nicht jeder, der die genetischen Faktoren,  zum Beispiel Histokombatibibilitätsgene (HLA-Gene), immungegulatorische Gene und schildrüsenspezifische Gene wie TSHR oder Tg in sich trägt, erkrankt daran. Es müssen bestimmte auslösende Faktoren hinzukommen, zu der angeborenen Empfindlichkeit kommen also noch ungünstige äußere Einflüsse hinzu. Vermutet wird eine genetische Vorbelastung, in Kombination mit großem Stress und evt. der Vorbelastung durch ein schwere Viruserkrankung wie Gürtelrose. Beobachtet wurde auch eine Leberentzündung vom Typ C.

 

Diskutiert werden ebenfalls folgende Auslöser: 

  • Stark mit Jod versetzte Lebensmittel 

  • Hormonschwankungen 

  • Stress und psychische Belastung 

  • Infektionen

  • Rauchen

  • Alkohol

  • Mangel an bestimmten Stoffen (Selen, Eisen, Zink, Vitamin D3, Coenzym Q10, Omega 3-Fettsäuren)

  • Störungen der mikrobiologischen Darmflora (mit Schädigung der Darmwand)

Symptome der Hashimoto-Thyreoiditis

 

Zu Beginn der Erkrankung wird das Immunsystem fehlgeleitet und greift körpereigenes Gewebe an, ohne das es direkt zu spürbaren Symptomen kommt.

 

Die Schilddrüse versucht gegen den Zerstörungsprozess vorzugehen und gerät in eine Überfunktion. Erste Folgen sind Gewichtsverlust, Nervosität, Schlafstörungen und Herzrasen.

 

Im weiteren Verlauf der unbehandelten Störung bekämpfen Antikörper das Schilddrüsengewebe, es nimmt so immer stärker ab und das System gerät in eine Unterfunktion. Dies kann gegenteilige Folgen haben: man friert, nimmt stark an Gewicht zu, leidet unter Trägheit und Depressionen. Bleibt die Krankheit unbehandelt, kommt es letztendlich zu einer Auflösung der Schilddrüse. 

Behandlung der Hashimoto-Thyreoiditis

 

Bei einer ganzheitlichen und sicheren Behandlung kann die Krankheit zwar nicht geilt werden – Autoimmunerkrankungen sind generell nicht heilbar – sie kann aber zum Stillstand gebracht werden .

 

Wie bei allen Autoimmunerkrankungen ist es nicht zielführend, einzelne Symptome  – in diesem Fall durch die zusätzliche Gabe von Hormonen – zu bekämpfen und einzudämmen. Die Störung der Schilddrüse weist vielmehr auf eine Störung des gesamten Organismus hin, Körper und Seele inbegriffen. 

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