Sie halten sich in Büschen und im hohen Gras auf, befallen Tiere, Vögel und Menschen. Nicht jeder Biss einer Zecke zieht automatisch eine Infektion mit Borreliose nach sich. Etwa ein Prozent der Biss-Opfer infiziert sich mit Borreliose.
Als Borreliose bezeichnet man die bakterielle Infektion des Körpers durch das zu den Spyrochäten gehörenden Bakterium Borrelia burgdorferi und dem sich daraus entwickelnden Krankheitsbildern. Die Borreliose wurde in den 1970er Jahren im Ort Lyme im US-Bundesstaat Connecticut erstmals beobachtet. Nachdem Borrelien sich im Körper über den Blutkreislauf verteilen können, können alle Körperteile bzw. Organe befallen werden.
Nicht alle Zecken tragen das gefährliche Bakterium sich. Und es führt auch nicht jeder Stich zur Infektion. Diese droht, wenn die Zecke über Stunden unentdeckt bleibt und sich mit Blut vollsauen kann.
Klimawandel begünstigt Ausbreitung der Zecken
Vier Prozent der Patienten zeigen nach dem Stich (individuelle) Borreliose-Symptome. Wird die Infektion im Anfangsstadium behandelt, zeigen schulmedizinische Therapieformen gute Erfolge. Behandelt wird mit Antibiotikum wenn bei Gelenkschwellungen oder der typischen roten Hautveränderung (Wanderröte) Verdacht auf Borreliose besteht.
Wird eine Erkrankung nicht in diesem frühen Stadium behandelt, kann sie chronisch werden und die eingangs beschriebenen Symptome hervorrufen. Kann das Immunsystem die Infektionserkrankungen nicht bezwingen, manifestiert sich der Parasit, die Borrelie, im Körper.
In den vergangenen Jahren häuften sich die Ansteckungen mit Borreliose durch vermehrtes Zeckenaufkommen. Dies wird durch den Klimawandel begünstigt: die Zecken können sich neue Lebensräume erobern. Studien der Universität Liverpool, erschienen im Fachblatt „Scientific Reports“ wiesen nach, dass Infektionskrankheiten, die von Tieren auf Menschen übergehen, zunehmen. Erreger in Mücken oder Zecken vermehren sich schneller als bisher.
Erhöhte Körpertemperatur tötet Erreger ab
Im Hyperthermie-Zentrum Hannover behandeln wir seit vielen Jahren erfolgreich Patienten, die an chronischer Borreliose leiden. Zur Bekämpfung der Bakterien werden wir eine Ganzkörper-Hyperthermie an, bei der die Körpertemperatur innerhalb von 150 Min. bis auf 41°C erhöht wird. Durch diese erhöhte Körpertemperatur werden die Temperaturempfindliche Erreger abgetötet, es wird aber auch die Reaktionsgeschwindigkeit des Immunsystems deutlich erhöht. Was wiederum zu einer deutlichen Reduzierung der Borrelienzahl im Körper führt.
Ein Nebeneffekt der Therapie: Durch die Hyperthermie werden die Körperzellen mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt, der Stoffwechsel entgiftet, das Immunsystem angeregt.
Kombinierter Therapieplan führt zum Erfolg
Um den Erfolg einer Borreliose-Behandlung zu gewährleisten, empfehlen wir einen individuell zugeschnittenen Behandlungsplan. Der Einsatz von Hyperthermie ist meist nur EIN Baustein dieses Plans, ergänzt beispielsweise durch eine Eigenbluttherapie, eine Darm-Sanierung, eventuell Bioresonanztherapie und speziell durch die Substitution bestimmter Mikronährstoffe wie Vitaminen, Spurenelementen, Mineralstoffen und Aminosäuren. Denn eine Borreliose-Infektion führt immer auch zu einem Mangel der benannten Stoffe und dies wiederum führt zu einer verlangsamten Entgiftungsfunktion des Körpers und einem reduziertes Immunsystem.
Comments