Gebärmutterhalskrebs, auch Zervixkarzinom genannt, ist eine Entartung der Zellen des Gebärmutterhalses. Der Gebärmutterhals bildet eine Schranke zwischen dem Körperinneren und der Außenwelt, diese verhindert, dass Krankheitskeime von der Scheide in die Gebärmutterhöhle gelangen können.
Die Veränderung der Zellen von normalen Gebärmutterhalszellen hin zu Krebszellen verläuft über mehrere Jahre. Als Krebsvorstufe oder im Frühstadium ist diese Krebsart fast immer heilbar. Die Prognosen des Gebärmutterhalskrebses sind bei einer Behandlung im Frühstadium ausgezeichnet.
Ein Zervixkarzinom macht zu Beginn meist keine Beschwerde, es gibt demnach auch keine frühen oder sicheren Anzeichen und Diagnosen für diesen Krebs.
Ungefähr zwei von 100 bösartigen Tumoren der Frauen betreffen den Gebärmutterhals. In Deutschland erkranken pro Jahr etwa 4 600 Frauen daran. Am häufigsten tritt der Krebs bei Frauen zwischen 40 und 59 Jahren auf. Auslöser sind vor allem humane Papillomaviren (HPV). Es gibt viele verschiedene Arten dieser humanen Papillomaviren, besonders problematisch sind HPV 16 und HPV 18: Sie sind für rund 70 Prozent der Fälle von Gebärmutterhalskrebs verantwortlich. Jede Krebserkrankung muss jedoch als System und nicht nur als Symptom erkannt und behandelt werden und kann nicht nur auf eine singuläre Ursache zurückgeführt werden.
Man unterscheidet je nach Ursprungsort des Tumors im Gebärmutterhals zwischen Plattenepithelkarzinom und Adenokarzinom.
Auf dem Gebiet der alternativen Krebstherapie ist die photodynamische Therapie, kurz PDT, die innovativste und vielversprechendste Methode zur Behandlung bösartigem Tumorgewebes. Photosensibilatoren werden in das Gewebe eingeschleust und bestrahlen das kranke Gewebe mit blauem und rotem Laserlicht. Die sich so entwickelnden Sauerstoffmoleküle führen zur selektiven Zerstörung der Tumore, wodurch diese für das Immunsystem angreifbar werden. Durch die selektive Sensibilisierung wird das gesunde Gewebe der Umgebung weitgehend geschont.
Da die photodynamische Therapie (PDT) auf gesunde Zellen kaum Einfluss hat, ist sie auch an Körperstellen geeignet, bei denen andere Behandlungsarten problematisch oder nur schlecht durchführbar wären, dazu gehört auch der Gebärmutterhals.
Die Photodynamische Therapie ist immer Teil einer ganzheitlichen und individuellen Krebstherapie und hat sich in den letzten Jahren als vielversprechende Alternative zu aktuellen Krebsbehandlungen erwiesen, auch in Kombination mit herkömmlichen Ansätzen.
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